Erschienen bei Tin Tin Rex: Beim Hören dieser Scheibe mit dem stimmigen Titel ‚Von roter Erde, Dreck & Scherben‘ fällt einem die wohlbekannt-markante Stimme direkt auf. Gegenüber des vorherigen Schaffens in den anderen Bands wurde hier diesmal die sozial-kritische Keule ausgepackt, garniert mit tiefen Einblicken in die eigene Vergangenheit und auch eine Partygarantie kann bei dem ein oder anderen Stück mühelos vergeben werden. Zum Intro gesellen sich 11 Lieder, welche von Oi über Ska bis hin zu Oldschool HC-Anleihen, musikalisch sehr breit aufgestellt sind. Textlich werden Themen aufgegriffen, welche nicht schon 1000x verwurstet wurden - Stichwort Mobbing, fortschreitender Technikwahnsinn bzw. Versklavung durch Maschinen und der Aufruf zum Kampf dagegen! Der Spaß kommt ebenso wenig zu kurz (vor allem bei den Stücken unter Einsatz von Saxophon, Piano sowie kompletter Bläsersektion) als auch die persönlichen, oft schmerzhaften Erfahrungen, welche man in den letzten zwei Jahrzehnten als Skinhead sammeln konnte. Wer ein klischeefreies, mitunter nachdenkliches sowie brutal ehrliches Album sucht, der wird hier definitiv fündig werden!
